Jean Paul-Aphorismen Personen >>> Startseite >>>

Jean Paul
deutscher Dichter (1763 - 1825)

Die Aufklärung setzt die Fenster ein, die Zensur die Fensterläden.

* * * *

Wie dem Geiste nichts zu gross ist,
so ist der Güte nichts zu klein.

* * * *

Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
aus dem wir nicht vertrieben werden können.

* * * *

Nur wer irgend ein Ideal,
das er ins Leben ziehen will,
in seinem Innern hegt und nährt,
ist dadurch gegen die Gifte
und Schmerzen der Zeit verwahrt.

* * * *

Zu viel Vertrauen ist häufig eine Dummheit, zu viel Misstrauen immer ein Unglück.

* * * *

Die Kunst ist zwar nicht das Brot,
aber der Wein des Lebens.

* * * *

Nichts ist gefährlicher, als zwei Menschen auszusöhnen.
Sie zu entzweien ist viel sicherer und leichter.

* * * *

Die schlimmsten Fehler macht man in der Absicht,
einen Fehler gutzumachen.

* * * *

Verzweiflung ist der einzige echte Atheismus.





  Jean Paul-Aphorismen


Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt Leben Reisen ist.

* * * *

Das Leben ist ein Buch, und wer nicht reist, liest nur wenig davon.

* * * *

Nur die Vernunft lehrt schweigen. Das Herz lehrt reden.

* * * *

An reicher Wirklichkeit verwelkt oder verarmt die Phantasie.

* * * *

Gegen die Erde gibt es keinen Trost als den Sternenhimmel.





  Jean Paul-Aphorismen


Das große unzerstörbare Wunder
ist der Menschenglaube an Wunder.

* * * *

Kinder und Uhren dürfen nicht ständig aufgezogen werden,
man muß sie auch gehen lassen.

* * * *

Die Zeit ist eine Larve der Ewigkeit.

* * * *

Niemand hat weniger Ehrgefühl als eine Regierung.

* * * *

Wurst ist eine Götterspeise.
Denn nur Gott weiß, was drin ist.

* * * *

Die Tat ist die Zunge des Herzens.

* * * *

Die Probe eines Genusses ist die Erinnerung.

* * * *

Die Zeit ist eine Larve der Ewigkeit.





  Jean Paul-Aphorismen


Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsere Freuden,
sondern weil unsere Hoffnungen aufhören.

* * * *

Der Besitz macht uns nicht halb so glücklich,
wie uns der Verlust unglücklich macht.

* * * *

Der Furchtsame erstickt vor der Gefahr, der Feige in ihr, der Mutige nach ihr.

* * * *

Ich wäre am begierigsten,
die Fehler der Engel zu wissen.

* * * *

Man hört immer von Leuten, die vor lauter Liebe den Verstand verloren haben.
Aber es gibt auch viele, die vor lauter Verstand das Herz verloren haben.

* * * *

Man verdirbt unter Leuten, die einem nicht übertreffen.

* * * *

Bei Gott, alle Welt spricht und niemand kommt zu Wort.





   Jean Paul-Werke

Das Leben des Jean Paul Friedrich Richter.
Das Leben des
Jean Paul
Sämtliche Werke, 10 Bde., Bd.1, Die unsichtbare Loge
Die unsicht
bare Loge
Siebenkäs
Siebenkäs
Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz. Eine Art Idylle.
Leben des
Schulmei
sterlein
Flegeljahre
Flegeljahre
Titan
Titan
Leben des Quintus Fixlein
Leben des
Quintus Fixlein



  Jean Paul Aphorismen Erkenntnis


Der Mensch muss der Leidenschaften zugleich fähig und mächtig sein.

* * * *

In phantasiereichen Menschen liegen,
wie in heißen Ländern oder auf Bergen,
alle Extreme enger aneinander.

* * * *

Der Furchtsame erschrickt vor der Gefahr,
der Feige in ihr, der Mutige nach ihr.

* * * *

Wer die Laterne trägt, stolpert leichter, als wer ihr folgt.

* * * *

Eine Blattlaus hat mehr Ahnen als ein Elephant.

* * * *

Jeder Fachmann ist in seinem Fach ein Esel.





  Jean Paul Aphorismen

Jean Paul

Die Kunst ist zwar nicht das Brot,
wohl aber der Wein des Lebens.

* * * *

Die Poesie ist die Aussicht aus dem Krankenzimmer des Lebens.

* * * *

Heiterkeit ist der Himmel,
unter dem alles gedeiht.

* * * *

Das Schöne am Frühling ist, dass er immer gerade dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht.

* * * *

Die Armut und die Hoffnung sind Mutter und Tochter.
Indem man sich mit der Tochter unterhält,
vergisst man die andere.

* * * *

Sinnlichkeit durch Gestalt und Bewegung ist das Leben des Stils.

* * * *

Der Spass ist unerschöpflich, nicht der Ernst.





  Jean Paul Aphorismen Menschen


Die Erde wird von Menschen verändert,
die nicht von ihr verändert werden.

* * * *

Der Mensch ist nie so schön, als wenn
er um Verzeihung bittet oder selbst verzeiht.

* * * *

Jeder Mensch glaubt, er sei
der wichtigste, der beste;
aber nur der Narr und der Dummkopf
haben den Mut, es auszusprechen.

* * * *

Der Mensch wird wie der Stahl hart -
durch öfteres Abkühlen nach Erhitzung.

* * * *

Zufriedene Menschen sind die ordentlichsten.





   Jean Paul-Werke

Das Leben des Jean Paul Friedrich Richter.
Das Leben
des Jean Paul
Sämtliche Werke, 10 Bde., Bd.1, Die unsichtbare Loge
Die unsicht
bare Loge
Siebenkäs
Siebenkäs
Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz. Eine Art Idylle.
Leben des
Schulmei
sterlein
Flegeljahre
Flegeljahre
Titan
Titan
Leben des Quintus Fixlein
Leben des
Quintus Fixlein






  Jean Paul Aphorismen Liebe


Weiber sprechen lieber von, Männer in der Liebe.

* * * *

Die Liebe ist das Leben des Weibes,
aber eine Episode im Leben des Mannes.

* * * *

Man kann Liebe selten zu spät,
immer zu bald gestehen.





  Jean Paul Aphorismen Bücher>


Oft weiß ich kaum, was ich aus mir machen soll, als Bücher.

* * * *

Bücher sind die stehende Armee der Freiheit.

* * * *

Es gibt Bücher, die immer klarer werden, je älter sie werden
und vielleicht wird ein Genius sie nur Nachts
vor dem Jüngsten Tag verstanden

* * * *

Bücher lesen heisst wandern,
gehen in ferne Welten,
aus den Stuben, über die Sterne.

* * * *

Der schönste, reichste, beste Roman,
den ich je gelesen habe, ist die Geschichte.

* * * *

Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde.





Internet

Jean Paul Jean Paul
Jean-Paul-Online
(Nachlass Jean Pauls)
Jean Paul 2013





Machen Sie bitte Bookmark-Werbung auf folgenden Portalen